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Kunst im öffentlichen Raum auf dem Lande
setzt sich weltweit mit der Spezifik der Orte und der Regionalität auseinander. Dabei wird deutlich, dass beim Auffinden der Ähnlichkeiten sich auch die Differenzen deutlich herausschälen. Situationsbezogene Kunst im öffentlichen Raum kann so zugleich dekodieren und als Instrument der Erkenntnis operieren. Ihr mentales Atelier hat die Kunst damit in den verschiedensten Heimaten.
LandKunstLeben, eine Initiative von Künstlern und/oder Landbewohnern, durchdenkt und bearbeitet diese Situation. Der Kunstverein realisiert seit 2001 Ausstellungen und Veranstaltungen mit Kunst, die sich den Ort und die Situation als Material und Realprojekt vornimmt. Die im Sommer 2003 stattgefundene Ausstellung thematisiert die Funktion eines öffentlichen Gartens, eines Kunstraums als ‚global village garden'. Im Kontext damit hat ein Workshop/Symposium mit Künstlern, Theoretikern und Philosophen stattgefunden. Dieser internationale, interdisziplinäre Rahmen hat Reflexion, Gespräch, Aktion und Interaktion zu den Fragestellungen einer zeitgemäßen und inhaltlich nachhaltigen Kunst im öffentlichen Raum des Landes aufgegriffen. Das diesjährige Projekt steht unter Schirmherrschaft von Frau Dr. Wanka, der brandenburgischen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Die Veranstaltung ist auch Teil des deutschen Beitrags zum europäischen Projekt "Modern Re-Uses for Historical Architecture", das mit Teilnehmern aus Polen ( Museum Ujazdowski, Warschau), Frankreich (Saline Royale, Arc et Senans), Portugal ( Fundacio Serralves, OPOrto) arbeitet. Die Idee des ‚global village garden' als Teil des Gesamtprojekts wurde von LandKunstLeben in Zusammenarbeit mit den deutschen Partnern Schloß Bröllin und Schloß Plüschow entwickelt. Er ist nicht nur konkreter Ort, sondern ein mentales und praktisches Austauschprojekt zwischen den beteiligten Künstlern und Institutionen.
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